Heute nennt sich sich das Jesuiten-Kolleg "Hochschule für Philosophie" und verschleiert damit vor dem
naiven Betrachter, dass es sich hier um eine christliche Kaderschmiede handelt, deren Ziel und Aufgabe
es ist, im Sinne der Constitutio Apostolica "Sapientia Christiana" Art. 79 und 80 zu agieren.
Ist es nicht eine Verhöhnung vorne drauf zu schreiben die Wahrheit zu lieben und zu suchen, um im Kleingedruckten
dann zu sagen, man habe sich per Eid bereits darauf festgelegt, was die Wahrheit ist?
"Nach Sloterdijk wurden sie [die Jesuiten] im 16. Jahrhundert die Sondereingreiftruppe
der Gegenreformation, die den Rückstand der katholischen Partei gegenüber den motivational überlegenen
Protestanten aufholen wollten. Sie unterstellten sich mittels ihres berüchtigten vierten Gelöbnisses
unmittelbar dem päpstlichen Oberkommande und gaben sich als kämpferische Präzisionsinstrumente von
ausgezeichneter Willenlosigkeit ganz in die Hand ihres Benutzers. Sloterdijk schreibt, sie
seien Gliederpuppen von modernster Bauart, an deren Fäden vom römischen Feldherrn der Gegenmoderne
allein gezogen werden durfte. Das jesuitische Subjekt war eine Koppelung von höchster
Motivation und reiner Verfügbarkeit." (Holger von Dobeneck)
Wer denkt dabei nicht analogisch an die Verfügungstruppen islamistischer Heilsprediger?
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